Im April wurde das Bergson Kunstkraftwerk eröffnet, ein imposantes neues Zentrum für Kunst und Kultur im Münchner Westen. Das komplett umgebaute ehemalige Aubinger-Heizwerk wartet mit einem spektakulären Ambiente und einem vielfältigen Programm auf, das neben Konzerten, Podiumsgesprächen und Gastronomie auch auf die bildende Kunst setzt.
Lange hatte die leerstehende Industrieruine der Zwanzigerjahre ein unbeachtetes Dasein gefristet, bevor im Jahr 2005 die Brüder Christian und Michael Amberger, Geschäftsführer der Firma Allguth, das mächtige Bauwerk entdeckten. Sie entwickelten die Ruine zu einem Ort des kulturellen Austauschs, der als Magnet für Münchner wie Gäste aus dem Umland dienen und ein neues Zentrum für zeitgenössische Kunst in Süddeutschland bilden soll – vom „wohl größten und innovativsten Kulturort, den Bayern derzeit zu bieten hat“ spricht die SZ.
Für die zeitgenössische Kunst im Bergson zeichnet die renommierte Berliner KÖNIG GALERIE verantwortlich. Auf drei verschiedenen Ausstellungsflächen werden Einzel- und Gruppenausstellungen von Künstler*innen der Galerie sowie von solchen außerhalb des Galerieprogramms gezeigt. Nachdem das Atrium und die Silos bereits im Mai mit einer Einzelausstellung der Künstlerin Monira Al Qadiri eröffnet wurden, wird nun am 12. Juli der Neubau mit einer großen Gruppenausstellung auf vier Etagen mit insgesamt 1.600 Quadratmetern eingeweiht. KÖNIG BERGSON zählt damit zu einer der größten kommerziellen Galerieflächen für zeitgenössische Kunst in Deutschland.
Benedikt Müller, der als Direktor of Academy and Visual Arts, sowie Direktor des KÖNIG BERGSON für die Bildende Kunst im Haus verantwortlich ist, hat uns bei einem Rundgang über die neuen Flächen auch Interessantes zu Umbau und Architektur des Areals erzählt. Bei schönem Wetter ließen wir den Abend gemeinsam im Biergarten des Bergson ausklingen.