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OFFener Sonntag – Stadtspaziergang zu Münchner Offspaces | 14.11.2021

Als „Offspace“ werden Räume der Kunst bezeichnet, in denen selbstorganisiert oft die ersten öffentlichen Präsentationen junger Künstler*innen stattfinden. Sie sind Hotspots für noch nicht Etabliertes, an denen sich Kommendes sehen lässt, Künster*innen und Kurator*innen sich ausprobieren und erste Erfahrungen sammeln. Offspaces sind häufig ephemere Erscheinungen. Sie bewegen sich zwischen Unabhängigkeit und dem Bemühen wahrgenommen zu werden, zwischen Unkonventionalität und Anspruch, sie sind Schauraum und gelegentlicher Verkaufsraum. Offspaces entstehen jeweils aus ganz persönlichem Engagement und in sehr individueller Form – vom Schaukasten und mobilen Format bis hin zu galerieähnlichen Räumen.

Anlässlich der Ausstellung „offspace SENTIMENTAL“ im MaximiliansForum fand am 14. November in München der OFFener Sonntag statt, an welchem Kurator*innen und Intitiator*innen von künstlerischen Projekträumen ihre Türen für interessiertes Publikum öffneten. Hanna Banholzer, die den Kunstclub13 seit einem Jahr in der Kommunikationsarbeit unterstützt, ist die Kuratorin der Ausstellung im MaximiliansForum. Für den Kunstclub13 bot sie an diesem OFFenen Sonntag einen Stadtrundgang zu verschiedenen Kunstschaufenstern und Projekträumen an. In einem zweistündigen Spaziergang wurden in der Maxvorstadt und Schwabing ungewöhnliche Kunstorte besucht. Startpunkt des Walks war die Pinokiothek der Moderne in der Augustenstraße – ein Schaukasten, welcher von dem Künstlerduo Stephanie Müller und Klaus Erika Dietl kuratiert wird, die uns vor Ort begrüßten und von ihrer Arbeit erzählten. Ebenfalls ein „artist-run space“ ist das EYES ONLY-Schaufenster von Caro Jost. Ihr Konzept ist es, den Spieß in dem Kunstbetrieb umzudrehen und als Künstlerin Institutionen ihre Ausstellungsfläche anzubieten. Danach bogen wir in die Türkenstraße ab und konnten die Diplomarbeit von Philipp Benkert im super+CENTERCOURT kennenlernen. Zum Schluss warteten noch zwei junge Projektinitiativen auf uns: Das 18,2 qm große achtzehnkommazwei und die vier Betonvitrinen von VIER8L. Während Letztere seit Anfang 2020 vor allem Akademiestudierende der Malerei im halb-öffentlichen Raum ausstellen, sind im Ausstellungsraum von achtzehnkommazwei momentan Arbeiten des spannenden Projekts der AlmResidency zu sehen.

Begleitet wurde das Event von dem Release der kostenlosen Hotspots of Art Map, welche einen Übersicht über Münchner non-profit Kunsträume bietet.

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